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Fredmund Malik

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Wer ist Fredmund Malik?

Prof. Dr. Fredmund Malik ist ein österreichischer Wirtschaftswissenschaftler und gilt als Pionier des ganzheitlichen systemorientierten Managements. Er studierte Betriebswirtschaftslehre, Sozialwissenschaften, Kybernetik, Informationstheorie, Logik und Wissenschaftsphilosophie an den Universitäten Innsbruck und St. Gallen. Im Jahr 1984 gründete Malik das Malik-Institut, das als innovative Wissensorganisation für General Management anerkannt ist.

Hier sind einige seiner wichtigsten Punkte zum Thema Führung.

Was gehört nach Fredmund Malik zu den 6 Grundsätzen wirksamer Führung?

  1. Ergebnisorientierung

  2. Beitrag zum Ganzen

  3. Konzentration auf Weniges, dafür auf Wesentliches

  4. Stärken nutzen

  5. Vertrauen

  6. Optimistisch sein!

1. Ergebnisorientierung

Die Ergebnisorientierung ist eine Frage der Fokussierung auf das gewünschte Ergebnis. Wenn Sie etwas erreichen wollen, müssen Sie genau wissen, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Das bedeutet, dass Sie sicherstellen müssen, dass Ihre Handlungen zum gewünschten Ergebnis führen. Sie müssen sich auch aller möglichen negativen Konsequenzen bewusst sein, die sich aus Ihrem Handeln ergeben könnten. Nur unter Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie entscheiden, ob ein Handeln sinnvoll ist oder nicht.

2. Beitrag zum Ganzen

Es ist wichtig, zum Gesamterfolg des Teams oder Unternehmens beizutragen. Das heißt nicht, dass jeder alles selbst machen muss. Aber es bedeutet, dass jeder Mitarbeiter seine spezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen in die gemeinsame Sache einbringt.

3. Konzentration auf einen kleinen Teil, aber auf das Wesentliche

Sich auf wenige Dinge zu konzentrieren ist immer effizienter als sich auf viele Dinge zu konzentrieren.Wenn Sie sich jedoch zu sehr auf einen bestimmten Bereich konzentrieren, verpassen Sie möglicherweise andere Bereiche, in denen Sie einen größeren Beitrag hätten leisten können. Sie müssen also die richtige Balance zwischen Konzentration und Diversifikation finden.

4. Nutzen Sie Ihre Stärken

Jeder hat bestimmte Stärken und Schwächen. Wenn Sie sie verwenden, können Sie das Beste aus sich herausholen. Wenn Sie beispielsweise gut im Umgang mit Menschen sind, sollten Sie diese Stärke im Umgang mit Kollegen oder Kunden nutzen.

5. Vertrauen

Anderen zu vertrauen ist sehr wichtig. Ohne Vertrauen kann keine Zusammenarbeit stattfinden. Daher ist es wichtig, Vertrauen innerhalb der Gruppe aufzubauen.

6. Optimistisch sein!

Optimismus ist ansteckend. Wenn Sie sehen, dass jemand positiv und selbstbewusst ist, werden Sie auch optimistischer. Und wenn Sie optimistisch sind, neigen Sie dazu, Maßnahmen zu ergreifen, anstatt nur herumzusitzen und darauf zu warten, dass etwas Schlimmes passiert.

Was macht nach den Worten von Fredmund Malik einen wirksamen Führungsstil aus?

  1. Für Ziele sorgen

  2. Organisieren

  3. Entscheiden

  4. Überprüfen

  5. Menschen entwickeln und fördern

1. Für Ziele sorgen

Ziele sind die Ziele, die Ihre Arbeit leiten. Sie sind die Grundlage aller Entscheidungen. Ohne klare Ziele können Sie Ihre Ziele nicht erreichen.

2. Organisieren

Die Führungskraft muss sicherstellen, dass die Aufgaben so organisiert sind, dass sie effizient ausgeführt werden können. Dazu gehört die Vorausplanung, das Delegieren von Verantwortlichkeiten und die Zuweisung von Ressourcen.

3. Entscheiden

Führungskräfte müssen ihre eigenen Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten und Analysen treffen. Sie müssen die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen durchdenken, bevor sie eine Entscheidung treffen.

4. Überprüfen

Manager müssen überprüfen, ob die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen. Sonst hätte es wenig Sinn, die Aufgabe auszuführen.

5. Menschen entwickeln und fördern

Führungskräfte müssen Mitarbeiter entwickeln, damit sie ihre Aufgaben erfüllen können. Sie sollen Feedback geben und hilfsbedürftige Mitarbeiter unterstützen. Führungskräfte sollten auch diejenigen anerkennen, die die Erwartungen übertreffen.

Fredmund Maliks 7 Werkzeuge wirksamer Führung

  1. Die Besprechung

  2. Schriftstück

  3. Jobdesign & Assignment Control

  4. Persönliche Arbeitsmethodik

  5. Budget und Budgetierung

  6. Leistungsbeurteilung

  7. Systematische Müllabfuhr

1. Das Treffen

Sobald Sie sich Ihrer Ziele sicher sind, besteht der nächste Schritt darin, einen Termin für ein Meeting zu vereinbaren. Es ist wichtig, regelmäßig Meetings abzuhalten, denn so haben alle die Gelegenheit, Probleme zu diskutieren und Lösungen zu finden. Besprechungen können sowohl von Angesicht zu Angesicht als auch telefonisch abgehalten werden. Face-to-Face-Meetings sind normalerweise besser, weil Sie besser kommunizieren und ein besseres Gefühl füreinander bekommen. Telefonkonferenzen werden jedoch häufig genutzt, weil sie Reisekosten sparen.

2. Dokumentieren

Ein schriftliches Protokoll der Sitzung ist unbedingt erforderlich. Schreiben Sie nach Möglichkeit alles auf, was während des Treffens gesagt wurde. So kann man sich später Dinge leichter merken.

3. Jobdesign & Zuweisungskontrolle

Stellen Sie sicher, dass jeder Mitarbeiter genau weiß, was seine Aufgabe ist. Dies hilft Missverständnisse und Verwirrung zu vermeiden. Ihre Aufgabe ist es, eine Struktur zu schaffen, die sicherstellt, dass jeder Mitarbeiter seine Rolle bestmöglich erfüllt. Daher ist es wichtig, genau zu wissen, was von wem zu tun ist.

4. Persönliche Arbeitsweise

Versuchen Sie, eine persönliche Arbeitsmethode zu etablieren, die für Sie gut funktioniert. Manche Manager arbeiten lieber alleine, während andere gerne ein Team um sich haben.

5. Budget und Budgetierung

Ein gutes Budget hilft Ihnen zu planen, wie viel Geld Sie ausgeben müssen. Es ermöglicht Ihnen auch, zukünftige Kosten vorherzusagen.

6. Leistungsbeurteilung

Leistungsbeurteilungen sind nützliche Instrumente zur Beurteilung von Mitarbeitern. Sie ermöglichen es Ihnen, gute Leistungen zu belohnen und Verbesserungen zu fördern.

7. Systematische Müllsammlung

Alte und verstaubte Dinge müssen entsorgt werden und oft kann dies nur von der Führungskraft erledigt werden. Daher ist es wichtig, ein systematisches Verfahren zur Entsorgung alter und unbenutzter Prozesse und Materialien einzurichten.

Fredmund Maliks Entscheidungsprozess in 7 Schritten

  1. Präzise Bestimmung des Problems

  2. Spezifikation der Anforderungen, die die Entscheidung erfüllen muss

  3. Herausarbeiten aller Alternativen

  4. Analyse der Risiken und Folgen für jede Alternative und die Festlegung der Grenzbedingungen

  5. Entschluss selbst

  6. Einbau der Realisierung in die Entscheidung

  7. Etablierung von Feedback: Follow-up und Follow-through

1. Präzise Bestimmung des Problems

Stellen Sie sich bei einem neuen Problem folgende Fragen:

  • Was ist der Zweck meiner Handlung?

  • Wie wirkt sich das auf mich persönlich aus?

  • Gibt es eine Verbindung zwischen den beiden?

  • Kann ich das Problem selbst lösen oder sollte ich mich von jemand anderem beraten lassen?

2. Konkretisierung der Anforderung, die die Entscheidung erfüllen muss

  • Was will ich erreichen?

  • Wen versuche ich zu erreichen?

  • Was ist das gewünschte Ergebnis?

3. Alle Optionen ausarbeiten

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Problem zu lösen. Sie können mehrere Ideen entwickeln und dann eine auswählen. Oder Sie beginnen mit ein paar Ideen und grenzen diese dann ein, bis Sie nur noch eine Lösung haben. Der Schlüssel hier ist, die Option zu wählen, die die wichtigsten Anforderungen erfüllt.

4a. Analyse des Risikos und der Folgen für jede Alternative

  • Welche Alternative führt zu dem geringsten Risiko?

  • Welche Alternative hat die größten Erfolgschancen?

  • Welche Alternative bietet das beste Ergebnis?

 

4b. Definieren Sie die Randbedingungen

Randbedingungen sind notwendig, weil sie die Grenzen definieren, innerhalb derer Sie handeln können. Wenn Sie beispielsweise entscheiden müssen, ob Sie ein bestimmtes Produkt kaufen sollen, wäre es falsch, sich allein am Preis zu entscheiden. Sie müssen andere Faktoren wie Qualität, Verfügbarkeit und Lieferzeit berücksichtigen.

5. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung

Entscheidungen werden getroffen, wenn wir uns entscheiden. Normalerweise denken wir, dass Entscheidungen positiv sind. Aber es gibt auch negative Entscheidungen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Sie alles berücksichtigt haben, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

6. Beziehen Sie die Umsetzung in die Entscheidung ein

Ihre Entscheidung wird nicht funktionieren, es sei denn, Sie nehmen die Implementierung in sie auf. Schreiben Sie also nicht einfach „Ich rufe ihn morgen an“ – tun Sie es auch!

7a. Follow-up und Follow-Through

Nachdem Sie Ihre Entscheidung umgesetzt haben, müssen Sie deren Fortschritt überwachen.

  • Erhalten Sie immer noch die erwarteten Ergebnisse?

  • Müssen Sie etwas ändern?

Hier sind einige Tipps:

  • Beachten Sie alle Probleme, die während der Implementierung auftreten können.

  • Führen Sie Aufzeichnungen über Erfolge und Misserfolge.

  • Überwachen Sie die Ergebnisse im Laufe der Zeit.

  • Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.

7b. Feedback

Feedback gibt uns wertvolle Informationen über unser Handeln. Daher ist es wichtig, nach jedem Schritt Feedback zu sammeln, um Ihre Entscheidungsfähigkeit zu verbessern.

Fredmund Malik Bücher | Bibliografie (Auswahl)

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